Drechslertreff am 2. März 2018

 

 

Herstellen eines

zweifach Wunds

 

 

Der Drechslertreff startet nun mit der Kasse am Eingang. Hier kann man seinen Eintritt entrichten oder seine Mehrfachkarte entwerten lassen und die Würstl-Brotzeit bestellen.

Dann erklärt Martin, was das Thema des heutigen Drechslertreffs ist: Ein zweifach Wund.

So sieht also ein Wund, eine gewundene Säule aus. Obwohl es eigentlich eine Schnitzarbeit ist, gehört(e) das Herstellen eines Wunds zum Aufgabenbereich der Drechsler. Gewundene Säulen waren früher Zierde für viele Möbel und wurden auch als architektonische Dekorinstrumente verwendet.

Nun geht es los: Wie immer, Kantel rundschroppen und dann die Form der Säule anlegen.

Also hier eine ungefähre Tropfenform.

Jetzt geht es darum, die Säule für das Schnitzen der Kerben vorzubereiten. Martin errechnet aus Umfang und Länge der Säule die Unterteilungen, die er für einen zweifach Wund braucht.

Jetzt werden die Längeneinteilungen auf die Säule aufgetragen.

Dann die Abstände zwischen den einzelnen Kreisen.

Dann werden die Kreuzungspunkte von Längen- und Umfangeinteilung mit Hilfe eines Pappstreifens verbunden und eingezeichnet.

Links unten ungefangen und dann weiter ...

bis zum anderen Ende.

Jetzt wird mit einer kleinen Säge an den Linien entlang eingesägt. So entsteht als Orientierung für das folgende Ausschnitzen eine spiralig verlaufende Kerbe.

Nun schnitzt Martin an dieser Linie entlang ...

... und die Grundform wird immer deutlicher. Die aufgezeichneten Linien zeigen, wo sich das "Tal" und der "Berg" des Wundes befinden müssen.

Mit Hilfe des Klüpfels schnitzt Martin die Grundform weiter.

Nun wird die Form, mit einem der späteren Rundung des Wunds angepassten Schnitzeisen, weiter ausgearbeitet.

Immer deutlicher wird die Rundform des Wunds.

Für die Demonstration beim Drechslertreff hat Martin den Wund nun nicht weiter ausgeschnitzt, sondern zeigt jetzt, wie man weiter schleift.
Immer händisch ohne Drechselbankunterstützung.

Schleifen, schleifen, schleifen ist angesagt.

Und so sieht der zweifach Wund dann nach ca. einer Stunde aus.

Damit ihn auch alles sehen können!

Martin bedankt sich für die Aufmerksamkeit und leitet dann zum gemütlichen Beisammensein über.

(c) Die Rechte an den Fotos und dem Video liegen bei Engelbert Gebele.

 

Letzte Aktualisierung - 15. März 2018